Hintergrund ist, dass immer mehr muslimische Mitbürgerinnen und Mitbürger von Bergneustadt auch hier begraben sein wollen.
Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern muslimischen Glaubens in Bergneustadt soll es möglich sein, ihre verstorbenen Angehörigen nach islamischen Riten (mit entsprechender Himmelsrichtung) auch in Bergneustadt angemessen zu bestatten. Dies ist in anderen Kommunen in NRW bereits möglich; diese Möglichkeit sollte auch für in Bergneustadt lebende Muslime bestehen. Auf dem städtischen Friedhof wäre dafür reichlich Platz vorhanden.
Dabei ist eine Bestattung nach muslimischen Ritus in der Satzung zu berücksichtigen, z.B. in einem Passus, dass aus religiösen Gründen Tuchbestattungen erlaubt werden. Die Novellierung des Bestattungsgesetzes gibt den Friedhofsträgern die Möglichkeit dies zu gestatten, die örtlichen Gegebenheiten sind hier zu berücksichtigen und ggf. mit den Bestattern vor Ort abzuklären. Hier sind die Bergneustädter Muslime mit einzubeziehen.
Relevante Fragen finden sich in der AIWG Expertise der Goethe Universität Frankfurt am Main von Prof. Dr. Thomas Lemmen unter https://aiwg.de/wp-content/uploads/2023/11/AIWG010_Expertise_230803_Screen.pdf.
Islamische Gräberfelder haben in Deutschland Tradition, in Hannover und Berlin bestehen diese seit dem 17. Jahrhundert. Eine Übersict von über 200 Friedhöfen findet sich hier: http://www.eslam.de/begriffe/i/islamische_graeberfelder_in_deutschland.htm
Die CDU sieht hier eine Win-Win Situation, durch zunehmende Nutzung alternativer Bestattungsformen haben wir Platz auf dem Friedhof und die Muslime können über den Tod hinaus in ihrer Bergneustädter Heimat bleiben.
Wir sehen dies als wichtigen Schritt zum Zusammenwachsen der Bevölkerungsteile. Den vollständigen Antrag finden sie hier.